Wo anfangen, wo aufhören bei diesen fünf Kaliforniern? Vielleicht beim Namen? Rapper und Frontman Jarvis behauptet, so habe das Schiff geheißen, das als erstes Zimt zwischen Hawaii und England transportiert hat. Das ist mit ziemlicher Sicherheit Unsinn wie das meiste, was er sich während Interviews so ausdenkt. Also zum Beispiel, dass die Musik von Iglu & Hartly eine Mischung aus Tom Petty, Pointer Sisters, Janet Jackson, Tina Turner und Ace of Base sei. Vielmehr ist es doch in Wahrheit ein Mix aus Flaming Lips, Bon Jovi, Depeche Mode, Eminem, Red Hot Chilli Peppers und Guns'n'Roses. Oder so etwas ähnliches. Was man sicher heraushört sind eine New-Wave-Synthesizer-Band mit einem Rapper, der klingt wie Marshall Mathers, und einem, der ganz anders klingt, Chorgesang und schwirrenden Gitarren. Dazu kommt bei Konzerten ein Auftritt wie eine 80ies Rockband mit Lederjacken und pinkfarbenen und neongrünen Klamotten. Alle fünf Mitglieder haben sich das kaufmännische Und - Zeichen aus dem Bandnamen auf den Oberarm tätowieren lassen. Denn man werde sich sowieso niemals trennen, solange er noch etwas zu sagen habe, sagt Jarvis. Also kommen zur Musik offensichtlich noch in riesigen Portionen Ironie, Sarkasmus, Witz, Unsinn und seltsame Textzeilen dazu. So etwas kennt man von amerikanischen Bands eigentlich nicht. Ein Grund mehr, im Bang Bang Club vorbeizuschauen und zu überprüfen, wie verrückt Amis wirklich sein können. "...iglu and hartly are a technicolour hybrid of style and killer guitar-driven pop hooks. pop music's going to be all right again and second single 'in this city' proves it. it's tears for fears meets the buggles in a neon karaoke bar in tokyo singing 80's pop hits. the music is a sonic milkshake, a genre blending, culture-defying laser show. synths, raps, explosive hooks, colourful bridges, sailboats and inspiration. the limited and numbered 7" comes backed by an exclusive non album b-side 'pajama song', plus a code for an exclusive download." (Rough Trade)