Mo
14
September
2009
20:00
Doors
21:00
Start
Loft Concerts
präsentiert
Mon
14.09.
20:00
Doors
21:00
Start
Concert
12.00 €
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SAINT LU

Sie ist ein Orkan und hat eine Stimme wie die besten Sängerinnen in den großen Zeiten des erdigen Rock’n’Rolls. Und doch ist SAINT LU auf erfrischende Weise modern und bringt Leidenschaft zurück in die Musik. Wo die meisten Zeitgenossen sich auf Zeitgeist-Popoder prätentiöse Phrasierungen zurückziehen, aktiviert SAINT LU einen kraftvollen und rauen Gesang, der direkt aus ihrem Inneren kommt. Unverfälscht und echt, vorbehaltlos und frei nach Schnauze. Songs wie Don’t Miss Your Life und Love Song lassen zunächst mal den Atem stocken und aufhorchen. Rock as Rock can! Ihre Lieblingsbands sind unschwer herauszuhören:
Led Zeppelin, Big Mama Thornton, Janis Joplin und Jimi Hendrix, den sie übrigens zurecht für einen großartigen Sänger hält.„Ich mache mir nicht soviel aus stimmlichen Schnörkseln.Sie sind wie Satzzeichen.Mir ist es wichtig, dass die Stimme den Inhalt des Songs erzählt.Jimi Hendrix hat das phantastisch draufgehabt,“ so SAINT LU. Auf ebenso ursprüngliche Art entstehen auch ihre Songs,meist bei Jam-Sessions, in denen sie zunächst über einem Gitarrenriff improvisiert, bis der Text sich fast von selbst entwickelt. „Ich singe einfach drauf los.Irgendwann ergeben die Wortfetzen dann einen Sinn. Es sind immer Dinge, die mich unterbewußt beschäftigen.“ SAINT LU singt, seit sie 8 Jahre alt ist.Ihre Stimme trainiert sie seit ihrem 14. Lebensjahr vor Publikum, das ihr bester Gesangslehrer war.Aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Wels, gründete sie damals ihre erste Band, und zog als Teen mit selbstgeschriebenem Repertoire durch ganz Österreich. Es war schon immer Rockmusik, zu der sie sich instinktiv hingezogen fühlte. „Ich habe mich schon als Kind durch die gesamte Plattensammlung meiner älteren Schwester gehört. Bis ich 12 war, wusste ich nicht mal, dass es etwas anderes gibt als Rockmusik,“ schmunzelt sie. Nach der Matura ging es erstmal nach Austin, Texas, Erfahrungen sammeln. „Ich hatte damals zwei Koffer dabei“, erinnert sie sich. „In dem einen waren meine Klamotten, in dem anderen hatte ich mein Laptop und mein Musikequipment.Der war doppelt so groß.“Nach ein paar Monaten als AuPair-Mädchen, in denen sie kreuz und quer durch die USA reiste („Meine Host-Family hat viel Wert darauf gelegt, dass ich das Land sehe“), zog es sie nach New York.Dort arbeitete SAINT LU mit befreundeten Musikern stetig ihre Song-Ideen aus. Zurück in Österreich besuchte SAINT LU zunächst eine Schauspielschule, aber kurz vor der Abschlussprüfung wurde ihr klar, dass ihre Bestimmung in der Musik liegt. „Die wollten mich sowieso schon im ersten Jahr wegen meiner „nicht normalen“ Stimme raushauen.“Also ging sie mit ihrer Band auf eigene Kosten ins Studio und nahm ein Demo auf, mit dem sie eine ganze Reihe von Produzenten beschickte.Auch Echo-Gewinner Patrik Majer (Wir sind Helden), der sie nach Berlin einlud.Nach dem ersten Treffen mit ihm packte sie ihre Sachen und zog umgehend in die Hauptstadt. Das war vor etwas über einem Jahr, und inzwischen haben SAINT LU und Majer fast ein ganzes Album im Kasten. Um möglichst nahe am 70er Jahre Rocksound zu bleiben, bediente man sich der Virtuosität Peter Weihes (Eric Clapton,Chaka Khan, Rio Reiser). Es wurden keine Mühen gescheut, um das beste aus SAINT LUs bemerkenswerten Songs rauszuholen:Drums spielte Marlon Browden (John Scofield, Vernon Reid, Norah Jones), für die Keyboards besuchte man Christian Lohr (Joss Stone) in München, der einen ganzen Lagerraum voller Vintage-Keyboards besitzt. Für den letzten Schliff ging es ins Abbey-Road-Studio nach London, wo Bläser und Streicher unter der Leitung von Steve Sidwell (Seal, Pet ShopBoys, Robbie Williams), das Arrangement komplettierten. „Zum ersten Mal ist alles genauso, wie ich es haben möchte“, so SAINT LU.„Jeder Ton, jedes Wort, alles ist so, wie ich es mir vorstelle.Ich musste keine Kompromisse eingehen.“ Und wie kommt diese sagenhafte Stimme zustande? „Ich bin auf dem Land, auf einem Bauernhof aufgewachsen. Weit und breit keine Nachbarn. Wenn man jemandem was sagen wollte, hat man einfach mal losgeschrien:„EEEEEEsssssssssseeeennn kkooooommmmmmmen“ oder „Teeeeeellllleeeeefoooooonnn“! Ganze Konversationen wurden so abgewickelt.Ich bin überzeugt, dass das meine Stimme geprägt hat“, lacht eine der bemerkenswertesten Sängerinnen, die man heute hören kann: SAINT LU.
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