We Are Augustines kommen aus Brooklyn aber in Wahrheit kommen sie aus den Schicksalstiefen der Menschen. Denn die Musiker haben in ihrem kurzen Leben schon alles mitgemacht, was nur drinstecken kann: Eitelkeiten, Streitigkeiten, Beleidigungen, Ausgestoßensein, Rechtstreitigkeiten, Freitod. Aber jedes Mal, wenn sie untergegangen sind, sind sie auch wieder aufgetaucht. Vielleicht heißt ihre Platte deshalb auch „Rise Ye Sunken Ships“ und ist eine Platte geworden, die in Abgründe blickt und gestärkt aus dieser Erfahrung emporsteigt. Eine solcherart reinigende Wirkung hat die Musik nur in großen Momenten. „Rise Ye Sunken Ships“ ist so einer, der leichter daherkommt, als es den Anschein hat. We Are Augustines spielen melodiösen Indie-Rock, der leichte Folk-Einschläge nicht von sich weisen will, bei dem man durchaus ein wenig den Boss durchhört und die frühen U2, der sich die Gitarren hin und wieder von Big Country leiht, der hier mal ein wenig in britpoppige Bereiche und dort ins Hymnische geht. Dennoch bleibt die Musik immer sehr eigenständig und besonders. Das ist romantisch, das ist rockig und die Lyrics hängen schwer an den Soundhimmeln. Da sind echte Antihelden am Werk, die Musik zu machen verstehen. Dass We Are Augustines für die große Bühne gemacht sind, bewiesen sie zuletzt auf den Zwillingsfestivals Hurricane und Southside, bei denen sie schon mittags zu den Abräumern zählten. Im Anschluss bestätigte das Trio, dass sie im Herbst auf Deutschland-Tour kommen werden, um unser aller Schiffe wieder vom Grund zu heben und unsere Herzen in die Höhe. Präsentiert wird die Tour vom U_Mag, ByteFM und tape.tv